Vier Semester
Duales Studium
Regelstudiendauer:
Zugangsvoraussetzungen:
Die Aufnahmebedingungen basieren auf den vom Schulministerium des Landes Nordrhein-Westfalen in der Ausbildungs- und Prüfungsordnung Berufskolleg (APO-BK) festgelegten Kriterien. Voraussetzungen für die Aufnahme sind:
- das Abitur oder die Fachhochschule
- der Abschluss eines auf zwei Jahre verkürzten Ausbildungsvertrages mit einem Unternehmen des Einrichtungs- und Küchenhandels
Matthias Focke
Leiter Bildungsgang Betriebswirt*in
Zielsetzung:
Der duale Fachschulstudiengang für Schulabgänger mit Abitur und Fachhochschulreife führt in drei Jahren zum IHK-Abschluss „Kaufmann/-frau im Einzelhandel“ und zum Fachschulabschluss „Bachelor Professional Wirtschaft“. Durch Anerkennung dieses Fachschulabschlusses auf die Studiengänge der mit der MöFa kooperierenden Fachhochschulen und der BA Dresden kann im Anschluss in nur 2-3 Semestern darüber hinaus ein Abschluss als Bachelor FH erworben werden.
Unser 3+3 Konzept
Das duale Studium teilt sich je zur Hälfte in Theorie und Praxis auf – und genau darauf zielt unser 3+3 Konzept ab:
Während von Montag bis Dienstag/Mittwoch an der MöFa unterrichtet und dabei wichtiges Basiswissen vermittelt wird, kommen die Studierenden von Donnerstag bis Samstag in ihrem jeweiligen Betrieb zum Einsatz.
Dabei lernen sie ihr zukünftiges Aufgabengebiet aus nächster Nähe kennen und sammeln so viel praktische Erfahrung, dass sie nach einem erfolgreichen Abschluss auf direktem Weg ihre neue berufliche Herausforderung in Angriff nehmen können.
Das Fach Kommunikation dient zur Erweiterung der fachlichen Sprachbefähigung der Studierenden. Insbesondere werden mündliche Übungen in freier Rede in typischen Situationen des kaufmännischen Geschäftslebens durchgeführt wie z. B. Ansprachen vor Mitarbeitern oder Besuchergruppen.
Im Rahmen des Bereiches Verhandlungstechnik werden grundsätzliche Techniken und richtiges taktisches Vorgehen in allen wesentlichen Verhandlungssituationen des Kaufmanns besprochen. Gruppenübungen mit Videoaufzeichnung nehmen dabei einen breiten Raum ein. In fächerübergreifenden Lehrveranstaltungen werden psychologisch richtiges Verkaufsverhalten, Fragetechnik und Fachargumentation in kleinen Gruppen in Form von Rollenspielen trainiert. Dabei werden die Bedingungen der Praxis in zur Verfügung stehenden Verkaufsräumen wirklichkeitsnah simuliert.
Mit zunehmenden internationalen Marktverflechtungen sind Fremdsprachenkenntnisse heute unerlässlich. Das Fach Wirtschaftsenglisch wird je nach Vorkenntnissen in drei Leistungsgruppen angeboten.
Die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken der betrieblichen Funktionen, die in den speziellen betriebswirtschaftlichen Fächern eingehender behandelt werden, und den Beziehungen der Unternehmung zu ihrer Umwelt (Lieferanten, Kunden, Verbände, Institutionen). Diese komplexen Zusammenhänge stellen ständig höhere Anforderungen an das Denk- und Handlungsvermögen der Verantwortlichen. Praktikable Techniken und Methoden der Problemlösung werden anhand von praxisnahen Beispielen und Fallstudien zu Problemen der Wahl der Rechtsform, zu Beschaffungs- und Absatzmöglichkeiten sowie zu Investitions- und Finanzierungsentscheidungen erörtert, wobei insbesondere die spezifischen Belange der Branche berücksichtigt werden.
Wirtschaftliches Denken und Handeln erfordern eine ständige Orientierung an Kosten und Leistungen, und deshalb werden sie an preis- und kostentheoretischen Erkenntnissen gemessen. Ein aussagefähiges Kennziffernsystem, das über alle erfassbaren Vorgänge informiert, ermöglicht die zielgerichtete Steuerung des Unternehmens
und Kontrollen auf betrieblicher und zwischenbetrieblicher Ebene. In konstruktiver Verbindung mit Kapitalbedarfsrechnungen für Investitionen und Liquiditätsberechnungen lassen sich relevante Kriterien für ein geeignetes Informationsmanagement ableiten.
Fundierte betriebswirtschaftliche Entscheidungen können nur auf dem Hintergrund des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes getroffen werden.
So ist beispielsweise die betriebswirtschaftliche Frage nach den Absatzchancen für die Zukunft nur mit Rücksicht auf die Konjunkturlage, die Frage nach der günstigsten Finanzierung von Investitionsvorhaben nur mit Blick auf die Zinsentwicklung am Kapitalmarkt zu beantworten, d. h. durch eine volkswirtschaftliche Beurteilung. Ziel ist es daher, dem Studierenden einen fundierten Überblick über Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaftslehre zu geben, da das Wirtschaften im Betrieb in die Gesamtwirtschaft der Gesellschaft eingebettet ist.
Die Studierenden wird mit wichtigen Daten unserer Volkswirtschaft vertraut gemacht und kann Ursachen und Wirkungen der sich ständig wandelnden wirtschaftliche Verhältnisse erkennen und wirtschaftspolitische Aussagen richtig einordnen.
So ist beispielsweise die betriebswirtschaftliche Frage nach den Absatzchancen für die Zukunft nur mit Rücksicht auf die Konjunkturlage, die Frage nach der günstigsten Finanzierung von Investitionsvorhaben nur mit Blick auf die Zinsentwicklung am Kapitalmarkt zu beantworten, d. h. durch eine volkswirtschaftliche Beurteilung. Ziel ist es daher, dem Studierenden einen fundierten Überblick über Grundlagen und Probleme der Volkswirtschaftslehre zu geben, da das Wirtschaften im Betrieb in die Gesamtwirtschaft der Gesellschaft eingebettet ist.
Die Studierenden wird mit wichtigen Daten unserer Volkswirtschaft vertraut gemacht und kann Ursachen und Wirkungen der sich ständig wandelnden wirtschaftliche Verhältnisse erkennen und wirtschaftspolitische Aussagen richtig einordnen.
Die Wirtschaftsmathematik umfasst neben der Algebra auch den Bereich der Finanzmathematik. Der Studierende soll befähigt werden, praktische Probleme mathematisch zu fixieren und den rationellsten Lösungsweg einzuschlagen. Unter anderem soll der Mathematikunterricht dazu beitragen, dass Studierende mit geringeren Vorkenntnissen an den Wissensstand von solchen mit gehobenen Schulabschlüssen herangeführt werden.
Die Wirtschaftsstatistik bietet dem Studierenden die Möglichkeit, alle in den wirtschaftswissenschaftlichen Gebieten einsetzbaren statistischen Methoden kennenzulernen und Sicherheit bei deren Anwendung zu erlangen, da statistisch ermittelte Daten ein wesentliches Mittel jeder Entscheidungsvorbereitung sind.
Nachdem gerade im Bereich des Personalwesens im vergangenen Jahrzehnt umfangreiche gesetzliche Neuerungen wirksam geworden sind, gehören Kenntnisse von gesetzlichen Vorschriften und Ausführungsbestimmungen des Arbeits- und Sozialrechts zum Kern des Lehrstoffes.
Dabei wird sowohl das kollektive Arbeitsrecht (Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen) als auch das Individualarbeitsrecht (von der Einstellung bis zur Kündigung) problem- und praxisorientiert berücksichtigt.
Wirtschaftsrecht ist ein wichtiger Bestandteil des täglichen Geschäftslebens. Der Lehrstoff umfasst daher in erster Linie das Vertragsrecht nach bürgerlichem Recht und Handelsrecht. Der Studierende soll die Problematik des Zustandekommens und der ordnungsgemäßen Erfüllung von Verträgen erkennen und bei Leistungsstörungen die Tatbestände bezüglich Haftung und Schadenersatz richtig einschätzen können.
Diesem Fachgebiet kommt eine zentrale Bedeutung zu, gilt es doch, anwendungsorientiert Planungsunterlagen für die Steuerung des Unternehmens zu erarbeiten. Bevorzugt wird das praxisrelevante Fallbeispiel mit ergebnisorientierten und nachprüfbaren Berechnungen. Dabei ist der Einsatz von Standardsoftware, insbesondere von Tabellenkalkulationsprogrammen, von Bedeutung.
In der Bilanzierung wird besonders auf das Erstellen von Jahresabschlüssen Wert gelegt: Von der mengenmäßigen Aufnahme von Vermögen und Schulden bis zu deren Bewertung unter Beachtung von Handelsrecht und Steuergesetzen. Ziel ist es, Bilanzzusammenhänge zu erkennen und Auswirkungen von Bilanzänderungen auch über mehrere Jahre verfolgen zu können.
Eine Unternehmung kann nur erfolgreich und sicher gesteuert werden, wenn die Ertrags- und Kostenlage permanent kontrolliert wird. In der Kosten- und Leistungsrechnung wird das Wissen um Kalkulationsgrundlagen und Möglichkeiten der Preisgestaltung, deren Ergebnisse in der Deckungsbeitragsrechnung ihren Niederschlag finden, vermittelt.
Stärken und Schwächen des eigenen Betriebes können durch Vergleich mit anderen gleichgelagerten Betrieben erkannt und Fehler abgestellt werden. Daher ist die Auswertung des zwischenbetrieblichen Vergleichs von besonderer Bedeutung. Änderungsmaßnahmen können nur greifen, wenn sie unverzüglich einsetzen. Erkenntnisse dazu liefert die kurzfristige Erfolgsrechnung.
Organisation bedeutet, Aufbau und Arbeitsabläufe innerhalb des Unternehmens bestmöglich zu koordinieren und betriebliche Schwachstellen aufzudecken. Durch den optimalen Einsatz von Arbeitskräften und Sachmitteln sollen Zeit und Kapazitäten für andere, wichtige Aufgabe freigesetzt werden. Mit Hilfe von Vordrucken und graphischen Darstellungen werden Organisationskonzepte entwickelt, um die betrieblichen Ziele besser zu erreichen. Die Organisation erstreckt sich somit auf alle Bereiche des Unternehmens.
Die zunehmende Bedeutung der Datenverarbeitung für den Handel hat in den vergangenen Jahren zu einer deutlichen Veränderung der Inhalte dieses Faches geführt. Kenntnisse über moderne Einrichtungen der Daten- und Kommunikationstechnik bis hin zum Programmieren von Tabellen und der Einrichtung und Gestaltung von Datenbanken sind heute unverzichtbarer Bestandteil dieses Faches. An schuleigenen Computern können die Studierenden unter fachlicher Anleitung modellhafte Probleme selbständig lösen.
In der Praxis werden in der Regel Softwarepakete gekauft und nicht selbst entwickelt. Um eine sichere und situationsgerechte Auswahl an Standardsoftware gewährleisten zu können, werden im Unterricht praxisnahe Beurteilungskriterien erarbeitet. Damit wird den Forderungen der Praxis entsprochen, mit der Einstellung eines Absolventen der Fachschule gleichzeitig auch einen geschulten Mitarbeiter für Fragen der automatischen Datenverarbeitung zu erhalten.
Grundfragen der Berufsausbildung und Probleme der Jugendlichen in der Ausbildung bestimmen einen Teil der fachlichen Inhalte.
Dabei wird den Studierenden die Aufgabe und Verantwortung des Ausbilders bei der Planung der einzelnen Ausbildungsabschnitte verdeutlicht.
Die Planung des Personalbedarfs und die Personalauswahl erfordern solide Kenntnisse moderner Verfahren von Personalbeurteilung und -einsatz. Möglichkeiten der Mitarbeitermotivation durch geeignete Führungstechniken und Leistungsanreize werden ebenso im Unterricht behandelt wie richtiges Bewerben und richtiges Verhalten beim Einstellungsgespräch. Die Fachschulabsolventen gewinnen dadurch die notwendige Sicherheit für den Einstieg in die Praxis.
Grundlegende Kenntnisse im Bereich der Besteuerung sind in jedem Betrieb notwendig. Die Studierenden lernen den Aufbau der Steuergesetze sowie den Umgang mit dem Gesetzestext. Für die Zusammenarbeit mit den Steuerfachleuten inner- und außerhalb des Betriebes werden die erforderlichen Grundlagen vermittelt. Einzelne Steuerarten (Umsatzsteuer, Einkommensteuer) werden entsprechend ihrer Bedeutung für den Betrieb intensiver behandelt, in andere Steuerarten erfolgen kürzere Einführungen.
Bestand und Entwicklung eines Unternehmens hängen entscheidend von der richtigen Einschätzung der Marktsituation und von der konsequenten Durchsetzung geeigneter Maßnahmen ab.
Die Möglichkeiten der Beschaffung notwendiger Informationen für Neugründungen, Erweiterungen und marktgerechte Unternehmenspolitik werden im Fach Marketing ausführlich behandelt. Die Besonderheiten des Verbraucherverhaltens beim Möbelkauf, Kenntnisse über die Marktpartner des Einrichtungshauses, aktuelle Veränderungen der Handelssortimente und nicht zuletzt das Kennenlernen der klassischen Instrumente des Marketing - von der Preispolitik bis hin zur Werbung - das alles sind Teilgebiete des Marketingunterrichts.
Wettbewerbs- und werberechtliche Vorschriften sollen den Studierenden dazu befähigen, künftige betriebliche Entscheidungen nach modernen Marketing-Erkenntnissen zu treffen.
Die warenkundlichen Fächer zielen auf den Erwerb einer umfassenden Handlungskompetenz hinsichtlich effektiver und umsatzsteigender bzw. erhaltender Maßnahmen und Entscheidungen. Entscheidungsbereiche, die gründliche waren-kundliche Kenntnisse und Fähigkeiten erfordern, können im Berufsfeld der Betriebswirte breit gefächert sein, z.B. Einkauf, Verkauf (Beratung, Reklamationsvermeidung und -bearbeitung), Sortimentsgestaltung und -umorganisation, Servicegestaltung, Verkäuferschulungen.
Dabei stehen im Bereich Möbel die optischen und technischen Eigenschaften der Holzarten und Holzwerkstoffe, die Gebrauchseigenschaften der Kunststoffbeschichtungen, die konstruktiven Details des Möbels mit den dazugehörenden Beschlägen, die Möglichkeiten der Oberflächenbehandlung und die sich daraus ergebenden Gebrauchseigenschaften im Vordergrund. Behandelt werden auch die nicht hölzernen Materialien beim Möbelbau.
Im Bereich des Einrichtungsfachhandels nehmen die Heimtextilien mit steigenden Umsätzen einen immer größeren Raum ein. Die Produktpalette ist breit gefächert; hierzu gehören u.a. Bezugstoffe, Fensterdekorationen, texti
le Bodenbeläge und Wandverkleidungen sowie Bettwaren. Um fachkundige Entscheidungen zu treffen, müssen die Studierenden in der Lage sein, Stoffqualitäten sowie ihr Preis-Leistungsverhältnis selbständig beurteilen zu können. Wichtige Themenbereiche sind u.a. die fasertypischen Gebrauchseigenschaften, Ausrüstungen, Garnqualitäten, Web- und Herstellungstechniken - immer orientiert an bestimmten Verwendungszwecken und Einsatzbereichen sowie am Produkt selbst.
Im Fach Polstermöbel lernt der Studierende die unterschiedlichen Aufbaumöglichkeiten von Sitz- und Liegemöbeln kennen. Anhand von Materialproben und kompletten Schnittmodellen werden die jeweiligen Fachkenntnisse vermittelt.
Verkaufsargumente, die die Grundlage für das Gespräch mit dem Kunden bilden, werden detailliert herausgearbeitet.
Um zeitgenössische gestalterische Leistungen besser beurteilen zu können, ist es notwendig, dass Studierende über Kenntnisse der künstlerischen und handwerklichen Leistungen der Vergangenheit verfügen sollte. Im Fach Möbelstile werden vor allem Verbindungen zwischen der Möbelkunst und dem dazugehörigen kulturellen Umfeld hergestellt, wodurch ein tiefergehendes Verständnis für das spezifische Denken vergangener Epochen vermittelt wird. Der Studierende soll in die Lage versetzt werden, Stilepochen anhand ihrer spezifischen Merkmale zu charakterisieren und diese auch am heutigen Möbel wieder zu erkennen.
Den Hauptbestandteil dieses Fachgebietes bilden die Anfertigung und kritische Beurteilung von Einrichtungsvorschlägen unter Verwendung der unterschiedlichsten Möbelprogramme.
Dabei erstellt der Studierende Grundrisszeichnungen, Wandansichten sowie Zentral-, Vogel- und Eckperspektiven, um dem Kunden die zukünftige Einrichtung auch in der Raumwirkung vermitteln zu können. Farb-, Dekorations- und Beleuchtungsvorschläge gehören ebenso zu seiner Angebotsmappe wie eine detaillierte Preisaufstellung.
In einem weiteren Schwerpunkt werden die komplexen Bereiche der Planung und Gestaltung von Verkaufs- und Ausstellungsräumen angefangen bei den architektonischen Vorgaben eines Möbelhauses, über Sortiment und Kundenkreis, bis hin zur Warenpräsentation im Rahmen eines Fallbeispieles exemplarisch dargestellt. Diese Übung gibt dem angehenden Betriebswirt Sicherheit bei der Gestaltung eines Möbelhauses sowohl im Innen- als auch im Außenbereich.
Referenzen:
„Durch die Entscheidung für die MöFa konnte ich meinen Werdegang deutliche bereichern und meine Entwicklung und Laufbahn beschleunigen. Mein bereits gutes Netzwerk innerhalb der Möbelbranche konnte ich deutlich ausweiten. Letzendlich ist der Gang zur MöFa entscheidend gewesen, dass ich heute eine Führungsposition bekleide.“
„Nach meinem Abitur habe ich ein dreijähriges Duales Studium an der MöFa absolviert, das mich perfekt auf meine heutigen Aufgaben als stellvertretende Geschäftsleiterin im Möbelhaus Bussdieker vorbereitet hat.“